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Volker Demuth zum „geschwungenen Leben“
Donnerstag, 10. Oktober, 19 Uhr, Literaturhaus
Volker Demuth, mehrfach ausgezeichneter Schriftsteller, Lyriker und Essayist, stellt im Literaturhaus am Trappensee am Donnerstag, 10. Oktober, um 19 Uhr seinen Essay „Mäander. Siebzehn Posts zum geschwungenen Leben“ vor. Die Veranstaltung findet statt in der Reihe „Der Freiheit eine Gasse – Demokratie.Leben.Form“ im Rahmen des Literatursommers Baden-Württemberg. Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter: https://diginights.com/literaturhaus
Demuth, der einige Jahre auch als Professor für Medientheorie an der Fachhochschule Schwäbisch Hall lehrte, geht in seinem Essay der Figur des Mäanders, der gekrümmten Linie, der Figur der Abweichung nach. Gilt die Gerade als Inbegriff historischer Vernunft, als übermächtige Ordnungsform, bei der die zum Disparaten neigende Welt zusammenläuft und zur Gesamtheit synthetisiert werden kann, bieten sich mit dem Mäander Einsichten in eine radikal andere kulturelle und politische Ökologie, in eine Grammatik, bei der Subjekte und Objekte nicht hierarchisiert werden.
Volker Demuth, geboren 1961 in einer süddeutschen Kleinstadt, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte in Oxford und in Tübingen, wo er über J. M. R. Lenz promovierte. Seit Ende der 90er Jahre entwickelt er eine neue, räumliche Form der Lyrik, für die er verschiedene Medien in einer installativen Sprachform verwendet („RaumPoem“). Für sein Schreiben wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. 2001 Landesstipendium Baden-Württemberg, 2003 Stipendium Rheinland-Pfalz im Künstlerhaus Edenkoben, 2012 Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung, Werkstipendium Deutscher Literaturfond 2018. Residenz im Künstlerhaus Ahrenshoop 2022. Er lebt in Berlin und der Uckermark.