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Ronya Othmann stellt neuen Roman vor
Donnerstag, 5. Dezember, 19 Uhr: Shortlist-Text „Vierundsiebzig“
Am Donnerstag, 5. Dezember, 19 Uhr, stellt die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Rony Othmann im Literaturhaus ihren von der Kritik hochgelobten neuen Roman „Vierundsiebzig“ vor. Für diesen Text, der für den Genozid an der êzîdischen Bevölkerung, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 in Shingal von Kämpfern des IS, eine Form finden will, erhielt Ronya Othmann in diesem Jahr u.a. den Erich-Loest Preis und den Düsseldorfer Literaturpreis. Zudem stand sie mit „Vierundsiebzig“ auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Der frühere Heilbronner Stadtschreiber Alexander Estis moderiert die Veranstaltung.
Der Text ist eine Reise zu den Ursprüngen, zu den Tatorten. Der Weg führt in die Camps und an die Frontlinien, in die Wohnzimmer der Verwandten und weiter in ein êzîdisches Dorf in der Türkei, in dem heute niemand mehr lebt. Es geht darum, hinzusehen, zuzuhören, Zeugnis abzulegen, Bilder und Berichte mit der eigenen Geschichte zu verweben, mit einem Leben als Journalistin und Autorin in Deutschland.
Ronya Othmann, als Tochter einer deutschen Mutter und eines kurdisch-êzîdischen Vaters 1993 in München geboren, schreibt Lyrik, Prosa und Essays und arbeitet als Journalistin. Für ihr Schreiben wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Für ihren Debütroman „Die Sommer“, mit dem sie auch im Literaturhaus Heilbronn zu Gast war, bekam sie 2020 den Mara-Cassens-Preis zugesprochen. Mehrfach ausgezeichnet wurde auch ihr Lyrikband „die verbrechen“ (2021). Ein Auszug aus „Vierundsiebzig“, ihrem zweiten Roman, wurde 2019 mit dem Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs ausgezeichnet.
Tickets für 10 € unter: https://diginights.com/literaturhaus oder an der Abendkasse. Mitglieder des Förderkreises „Freunde des Literaturhauses Heilbronn e. V.“ zahlen den ermäßigten Preis von 8 €. Schülerinnen und Schüler, Studierende und Azubis zahlen gegen Vorlage eines gültigen Ausweises 3 €.